Neues aus Datenrettung, Medien und IT

Das IT-Security Mindset – ein Buch über Informationssicherheit in mittelständischen Unternehmen

Die meisten der Fachbücher richten sich an IT-Leiter und/oder Admins, die sich unmittelbar mit dem technischen, teilweise auch organisatorischen Bereich der Sicherung von IT-Strukturen beschäftigen. Folglich sind die Mehrheit Fachbücher für fachlich fortgeschrittene IT Experten gedacht und geschrieben. Anders ist es beim Sachbuch Das IT-Security Mindset. Der Verfasser Jan Bindig, kommt selber aus der IT-Sicherheitsbranche und bietet als Gründer und Geschäftsführer mit der Bindig Media GmbH seit vielen Jahren professionelles Wiederherstellen von Daten an. Aus seiner täglichen Praxis sind ihm IT-Probleme seiner Kunden vertraut. Viele Gründe für einen Datenverlust basieren auf der mangelhaften Planung von IT im Betrieb. Im Zusammenhang mit der IT-Sicherheit sieht es ähnlich aus. Im Werk IT-Security Mindset sollen vor allem CEOs und Manager, die technisch nicht immer auf dem neuesten Stand sind, die Option bekommen, sich zügig und effektiv einen Überblick über die Verfassung der unternehmenseigenen Informationssicherheit zu besorgen.

Vielfalt an Meinungen zur aktuellen IT-Security Situation aus der Politik und Wirtschaft

Neben praxistauglichen Tipps und Beschreibungen bieten vier Expertenmeinungen aus diversen Richtungen spannende Einblicke in die Begutachtung von IT-Security in deutschen mittelständischen Unternehmen. Es geht nicht alleinig um die Erkenntnis, dass wir noch viel Handlungsbedarf haben. Ulrich Seibold, ein langjähriger Verantwortlicher bei Hewlett Packard Deutschland, bricht eine Lanze für den deutschen Mittelstand. Seiner Sichtweise nach sollte auch die Vergangenheit der gewachsenen Strukturen im Bereich der Digitalisierung in der deutschen Wirtschaft mit hinzugezogen werden. Kaum jemand kann erwarten, dass in Kürze einwandfreie, effiziente und umfassende Sicherheitskonzepte in der IT realisiert werden können. Es geht vielmehr auch um die Sensibilität zur IT-Security bei den Mitarbeitern. Der Ansatz zur Awareness ist ebenfalls für Hans-Wilhelm Dünn, Präsident des Cyber-Sicherheitsrat Deutschland e.V. ausschlaggebend. Als Gründer des Vereins und Präsident hat er einen tiefen Einblick in die Anforderungen und den Soll-Ist Vergleich bei deutschen Industrieunternehmen was das Thema IT-Sicherheit angeht. Wolfgang Bosbach war sechs Jahre Vorsitzender des Innenausschusses des Deutschen Bundestages. Er appelliert im Vorwort zu Bindigs IT-Security Mindset an die erforderliche Signifikanz, die Sicherheit in der IT in allen Bereichen für die Zukunft haben sollte.

IT Sicherheits Score für den Alltag im Unternehmen

Neben dem theoretischen Bestandteil und den fachlichen Meinungen der Interviewpartner bietet das Buch auch einen praktischen Teil. Dieser, als Bindig IT-Security Score bezeichnete Fragenkatalog, kann im Multiple-Choice-Verfahren beantwortet werden. So erhält der Leser mit wenig Aufwand Aufschluss zum Zustand der Sicherheit in der IT im eigenen Umfeld. Der individuelle IT-Security Score kann ebenfalls online auf der Buchwebseite zum IT-Security Mindset mit einigen wenigen Mausklicks herausgefunden werden. Hiermit rundet die Publikation des Autors den umfangreichen Komplex IT-Sicherheit auf 160 Seiten ab. Das Buch ist im Finanzbuchverlag München erschienen und ist ab Dezember 2018 im Buchhandel verfügbar.Die Internationale Standardbuchnummer zum IT Sicherheits Buch „Das IT-Security Mindset“ lautet: ISBN 978-3-95972-174-5

RAID Datenrettung

Wiederherstellen von Festplatten-Verbund nach Defekt

Ein regelmäßiges Backup aller wichtigen Daten ist sowohl für Unternehmen als auch für Privatanwender unerlässlich, um einem totalen Datenverlust vorzubeugen. Schadsoftware, Benutzerfehler, Hardware-Defekte, Blitzschlag – die Liste der möglichen Gefahren ist lang. Weit verbreitet ist die Meinung, dass man mit einem Verbund aus mehreren Festplatten (Redundant array of independent disks) auf der sicheren Seite ist. Einfach eine zusätzliche Festplatte im Computer installiert und fertig ist das RAID-Array, bei dem alle Daten doppelt gespeichert werden und dadurch vor Verlust geschützt sind. Selbst manch eine Computer-Zeitschrift empfiehlt diese Methode der Datensicherung. Doch weit gefehlt! Ein RAID ist als Backup-System ungeeignet. Dies zeigt unsere tägliche Praxis der RAID Datenrettung. Warum das so ist, erklären wir in diesem Beitrag.

RAID Daten professionell wiederherstellen

Bei einem Datenverlust im Server, NAS oder Storage-System sind oftmals wichtige Dateien und Ordner betroffen. Deshalb sollte die RAID Datenwiederherstellung so professionell wie möglich erfolgen. Um das Schadensausmaß  einschätzen zu können, erfolgt bei uns eine kostenfreie Vorab-Beratung (meist telefonisch). Danach werden die RAID Festplatten abgeholt zur Untersuchung in unserem hauseigenen Datenrettungslabor. Nach der Analyse werden die bereits vorab ermittelten Daten verdichtet und der erforderliche Ablauf zur Wiederherstellung des RAID definiert. Die damit verbundenen Kosten werden schriftlich und verbindlich als Festpreis übermittelt. Die Wiederherstellung der Daten erfolgt je nach Schaden. In den meisten Fällen ist eine Wiederherstellung und Reparatur von defekten Festplatten erforderlich, um die darin enthaltenen RAID Fragmente im nächsten Schritt zu einem vollständigen Array wieder zu rekonstruieren. Da wir vor allem die bestmögliche Datenkonsistenz (Lesbarkeit und Qualität der Daten) anstreben, erfolgen die meisten Schritte manuell durch unsere auf RAID Datenrettung spezialisierten Reverse-Engineers.

Welche RAID Level können wiederhergestellt werden?

  • RAID 0 Datenrettung (gestreifte Datenverteilung)
  • Wiederherstellen von RAID 1 Daten (gespiegelte Festplatten, meist beide HDD defekt oder nicht synchrone Spiegelung )
  • RAID 5 Datenwiederherstellung (nach Ausfall von mehr als einer Festplatte, fehlerhaftem Rebuild oder Controller-Defekten, weitere Informationen bei raid-5-datenrettung.de)
  • RAID6,7,10,50 und proprietäre RAID Verbunde (div. Schadenursachen)

Was versteht man unter einem RAID?

RAID ist die Abkürzung für „Redundant Array of Independent Disks“. Zu Deutsch: Voneinander unabhängige Festplatten werden redundant angeordnet. Mehrere physische Speichermedien (in der Regel Festplatten oder SSDs) werden zu einem logischen Laufwerk zusammengeschlossen. Dadurch lassen sich Daten redundant speichern, d. h. sie werden auf mehrere Datenträger gleichzeitig geschrieben. Bei einem Ausfall einzelner oder mehrerer Speichermedien wird somit sichergestellt, dass das RAID als Ganzes weiterhin funktioniert.

Kaputte Disks lassen sich im laufenden Betrieb austauschen. Währenddessen kann ungehindert im Netzwerk weitergearbeitet werden. Das ist gerade für Unternehmen, die Betriebsstillstände vermeiden wollen, von entscheidender Bedeutung. RAIDs bilden demzufolge eine gute Möglichkeit, um sich vor einem Festplattenfehler oder -defekt zu schützen. Sie erhöhen zwar den Ausfallschutz. Die beschriebene Redundanz entspricht jedoch keiner Datensicherung.

Welche Varianten kommen oft zum Einsatz?

Es existieren verschiedene RAID-Konfigurationen. Am weitesten verbreitet sind die RAID-Level 0, 1 und 5. Beim RAID 0 handelt es sich um einen Verbund aus zwei gleich großen Festplatten. Die zu speichernden Daten werden dabei abwechselnd auf eine der beiden Disks geschrieben. Dieses Vorgehen beschleunigt die Schreib- und Leseprozesse, ermöglicht also ein schnelleres Arbeiten. Im Hinblick auf die Datensicherheit bringt ein RAID 0 jedoch keine Vorteile. Fällt eine Platte aus, sind alle im Laufwerk-Verbund gespeicherten Daten verloren.

Eine redundante Speicherung aller Daten ist erst ab dem RAID 1-Level gegeben, wobei es sich ebenfalls um eine Anordnung aus mindestens zwei Festplatten handelt. Hier werden die Daten auf beiden Platten gespeichert. Der Anwender sichert die Daten auf einem Medium. Diese werden anschließend automatisch auf den zweiten Datenträger kopiert. Das erhöht für den Fall, dass ein Speichermedium versagt, die Datensicherheit.

Ein RAID 5 besteht aus drei oder mehr Disks, die zu einem Laufwerk zusammengeschlossen werden. Ähnlich wie beim RAID 0 werden auch hier die Daten auf die einzelnen Medien verteilt. Zusätzlich werden Parity-Daten gesichert, die eine Datenwiederherstellung ermöglichen, falls eine Platte ausfällt. RAID 5-Arrays werden gern für Unternehmens-Server eingesetzt. Denn mit der Anzahl der angeschlossenen Festplatten erhöht sich die Performance des Systems.

Neben den vorgestellten standardisierten Leveln existieren noch proprietäre, also herstellereigene RAID-Systeme. Synology (Hybrid RAID) und Overland (Dynamic RAID) bieten beispielsweise solche Speicherkonzepte an. Die flexiblen RAID-Konfigurationen zeichnen sich durch eine vereinfachte, benutzerfreundliche Bedienung aus. Sie ermöglichen zudem eine hohe Speicherausnutzung, wobei sich das Datenvolumen bequem erweitern lässt. Darüber hinaus kann die Redundanz individuell festgelegt werden.

Trotz aller Vorteile weisen herstellerspezifische Disk-Verbunde einen großen Nachteil auf: Sie erschweren im Fall eines Crashs die Wiederherstellung der Dateien. Da die Systeme nicht dokumentiert sind, gelingt eine Rekonstruktion meist nur professionellen Datenrettern, die über viel Erfahrung und umfangreiches Know-how verfügen.

Wie funktioniert der Disk-Verbund?

Der Zusammenschluss der einzelnen Datenträger zu einem RAID kann unterschiedlich erfolgen. Unternehmen greifen bevorzugt auf Hardware-RAIDs zurück. Die Konfiguration und Verwaltung des Festplatten-Verbundes übernimmt hier ein Controller, sodass der Hauptprozessor des Computers oder Servers entlastet wird. Die Vorteile liegen in einer sehr guten Performance und dem zusätzlichen Fehlerschutz.

Diese Variante ist teurer als ein Software-RAID, bei dem das Management des Arrays vom Betriebssystem übernommen wird. Dadurch sinkt jedoch die Performance. Außerdem lassen sich nicht alle gängigen RAID-Level abbilden. Der Mittelweg ist das sogenannte Host-RAID, bei dem Mainboard sowie Firmware die Aufgaben des Controllers übernehmen. Hierbei trägt ebenfalls der Computer-Prozessor die Hauptlast.

Wie bereits erläutert wurde, werden bei einem RAID die Daten gleichzeitig auf mehreren Festplatten gesichert. Das bietet Schutz, wenn eine Festplatte versagt. Nun könnte man folglich denken, dass ein RAID-Array eine gute Möglichkeit der Datensicherung ist. Schließlich werden alle Daten automatisch auf mehrere Speichermedien kopiert. Legt man manuell ein Backup an, tut man ja das gleiche. Analysiert man die Funktionsweise eines RAID-Systems jedoch genauer, fällt auf: Es werden nicht einfach nur Daten kopiert.

In einem RAID-Verbund wird jede Änderung an den Originaldaten automatisch ebenfalls an den duplizierten Daten auf den anderen Festplatten ausgeführt. Das gilt nicht nur für das Kopieren, Verschieben oder Umbenennen, sondern auch für das Löschen und Überschreiben von Dateien. Löscht der Computer-Benutzer also versehentlich Daten, wird dieser Vorgang automatisch auf allen Speichermedien im Verbund ausgeführt. Bei einem Backup wird eine separate, unabhängige Kopie wichtiger Daten angelegt, um die Datensicherheit zu erhöhen. Gehen die Originaldaten verloren, kann man auf die Kopie zurückgreifen und die Daten wiederherstellen.

Was sind häufige Ursachen für Datencrashs bei RAIDs?

Oft bewirken Anwenderfehler einen Datenverlust im RAID-Array. Dazu gehört neben dem versehentlichen Löschen von Dateien auch die Formatierung des Laufwerkes. Gefährlich wird es außerdem, wenn der Benutzer Firmware-Updates oder Reorganisationsprozesse vorzeitig abbricht (z. B. indem er die Stromzufuhr abrupt trennt).

Darüber hinaus gibt es viele weitere Fälle, bei denen ein RAID als Backup versagt. Schadsoftware wie beispielsweise Viren befallen alle im Disk-Verbund gespeicherten Daten. Auch Hardware-Fehler (z. B. am RAID-Controller) können zu einem totalen Datencrash führen. Problematisch kann es zudem werden, wenn mehrere Speichermedien in kurzen Zeitabständen versagen. Und wird der Computer gestohlen oder kommt er abhanden, sind die Daten im RAID-Array gleichfalls weg.

Des Weiteren sind oft Datenverluste zu beklagen, wenn das Array falsch initialisiert wird, die Konfiguration verloren geht oder die Paritätsberechnung falsch erfolgt. Ebenso kann es fatale Auswirkungen auf die im RAID-Verbund gespeicherten Daten haben, wenn ein Blitzschlag, ein Brand oder ein Wasserschaden den Rechner und somit die Disks außer Gefecht setzen. Als Backup-Systeme sind RAID-Arrays also nicht geeignet.

Wie sichert man seine Daten am besten?

Nutzt man ein RAID, ist trotzdem eine regelmäßige Datensicherung auf einem vom PC unabhängigen Speichermedium unerlässlich. Externe Festplatten, USB-Sticks, CDs/DVDs oder Magnetbänder kommen hierfür z. B. infrage. Gerade im Hinblick auf die erwähnten Naturkatastrophen wie etwa ein Hochwasser macht es Sinn, wenn man einen Datenträger mit den gesicherten Daten an einem separaten Ort (also nicht im Büro oder in der eigenen Wohnung) aufbewahrt.

Windows 10-Nutzern bietet Microsoft mit dem Menü „Sichern und Wiederherstellen“ eine komfortable Backup-Lösung. Diese eignet sich sowohl für Privatnutzer als auch für kleine Büros im Soho-Bereich (Small Office, Home-Office). Zudem gibt es zahlreiche Programme, die dem PC-User bei der Erstellung einer Datensicherung helfen. Softwarehersteller wie beispielsweise Paragon oder Ashampoo bieten nicht nur kommerzielle Backup-Lösungen, sondern ebenso abgespeckte Freeware an.

Zunehmender Beliebtheit erfreut sich seit einigen Jahren die Methode der Cloud-Datensicherung. Diese Variante ist nicht nur für Privatpersonen sinnvoll, sondern gleichfalls für Unternehmen empfehlenswert. Dabei kopiert man seine Daten zum Rechenzentrum eines Dienstleisters, wo die Backups sicher verwahrt werden.

Um beschädigte RAID-Arrays wiederherstellen zu können, sind umfangreiche Fachkenntnisse über deren Aufbau und Funktionsweise notwendig. Wir sind seit Jahren auf die RAID-Datenrettung spezialisiert und nutzen dafür eigens entwickelte Technologien. Dadurch können wir selbst verloren geglaubte Daten von seltenen Varianten (RAID 6 oder 7) rekonstruieren. Das gelingt auch, wenn uns die vorherige Konfiguration nicht bekannt ist oder der Original-Controller fehlt. Unsere Erfolgsquote beträgt annähernd 100 Prozent.

Plötzlich Datenverlust: Warum kein Backup?

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Freitagabend – Sie sitzen mit dem Notebook am Küchentisch und feilen an der Endversion Ihrer Präsentation, die am Montag fertig sein muss. In das Referat haben Sie eine Menge Zeit investiert: Dokumente heruntergeladen, Quellen recherchiert, tolle Grafiken erstellt. Unvermittelt streikt der PC. Schwarzer Bildschirm. Neustart. Die Nachricht auf dem Monitor lautet: „Es ist ein schwerwiegender Fehler aufgetreten“. Der Computer lässt sich nicht mehr booten.

Sie geraten langsam in Panik. Ihre Gedanken kreisen um die Präsentation. Plötzlich flackert ein weiterer Gedanke auf: Die Fotos Ihrer Flitterwochen haben Sie noch nicht auf der externen Festplatte gesichert. Bilder einer dreiwöchigen Asien-Rundreise. Einfach weg. Unwiderruflich verschwunden. Es bilden sich Schweißperlen auf Ihrer Stirn. Die Panik steigt. Hektisch wollen Sie den Stecker des Laptops aus der Dose ziehen. Dabei geschieht das nächste Malheur: Sie stoßen versehentlich das auf dem Tisch platzierte Glas um. Das Feierabend-Bier ergießt sich über Ihr Smartphone. Sie glauben zu sehen, wie die Flüssigkeit in alle Ritzen des Gerätes kriecht, bevor auch hier der Bildschirm schwarz wird…

Das Risiko eines Datenverlustes ist doch eher gering, oder?

Sie glauben, dass dieses Worst-Case-Szenario eher unwahrscheinlich ist? Leider nicht. Die Frage ist nicht, ob Ihr Computer, Ihr Tablet oder Ihr Smartphone irgendwann einmal den Dienst quittieren. Die Frage lautet, wann das passieren wird. Denn Gründe für einen Datenverlust gibt es viele: Hardware-Ausfälle, Software-Fehler, Computer-Viren, Diebstahl usw. Zur Untermauerung dieser Aussage seien folgende Zahlen genannt. Pro Minute gehen 113 Smartphones verloren bzw. werden gestohlen. Einer von zehn Computern wird monatlich mit Viren oder anderen Schadprogrammen infiziert. Und jährlich fallen zwei bis vier Prozent aller Festplatten aus. Bei einer Nutzungsdauer von fünf Jahren summiert sich diese Rate auf 20 Prozent.

Wer ist besonders nachlässig bei der Datensicherung?

Verschiedene Studien namhafter IT-Firmen liefern weitere beunruhigende Fakten. So hat das Sicherheitsunternehmen Norman Data Defense Systems im Jahr 2013 1.000 deutsche Computer-Benutzer zu ihrem Backup-Verhalten interviewt. Das erschreckende Ergebnis: 38 Prozent der Befragten haben keine Sicherungskopie ihrer Daten bzw. wissen nicht, ob sie über eine verfügen. Frauen sind dabei nachlässiger als Männer. Während 69 Prozent der befragten Männer angaben, ein Backup angelegt zu haben, waren es bei den Frauen nur 55 Prozent. Auch ältere PC-Nutzer (Über-50-Jährige) nehmen es mit der Datensicherung nicht so genau.

Anlässlich des World Backup Days 2015 hat das Softwareunternehmen Acronis eine Studie veröffentlicht. Demnach speichern über die Hälfte der Privatanwender ihre Daten nur auf dem Computer. Und lediglich ein Drittel der Personen, die über ein Backup verfügen, hat das gesamte System gesichert. Die anderen zwei Drittel haben nur von ausgewählten Dateien eine Sicherungskopie erstellt. Eine im selben Jahr durchgeführte Umfrage des Speichermedien-Herstellers Verbatim zum Thema Datensicherung kommt zu folgendem Ergebnis: Für 67 Prozent der Privatpersonen wäre ein Verlust von Fotos und Videos am schlimmsten. Immerhin noch 25 Prozent der Befragten sind um ihre Dokumente (Word, Excel, PDF etc.) besorgt. Fünf Prozent fürchten sich davor, ihre Musikdateien zu verlieren.

Warum sichern wir Daten, die uns wichtig sind, nicht regelmäßig?

Nun stellt sich die Frage, warum viele Anwender keine Sicherungskopien anfertigen, obwohl ihnen ihre Daten so wichtig sind? Auch diesbezüglich liefert die Verbatim-Studie Antworten. Sechs Prozent der Befragten dauert es zu lange, ein passendes Produkt zur Datensicherung auszuwählen. Zwölf Prozent sagten, dass die Anwendung der Produkte zu viel Zeit beansprucht. Neun Prozent finden die verfügbaren Backup-Lösungen zu teuer und 18 Prozent wissen nicht, wie eine Datensicherung funktioniert. Insgesamt 25 Prozent der Interviewten gaben zu, dass sie schlicht zu faul sind, ihre Daten regelmäßig zu sichern.

Wahrscheinlich verhält es sich mit Backups ähnlich wie mit den regelmäßigen Kontrollbesuchen beim Zahnarzt. Man weiß, dass sie notwendig sind, schiebt sie aber vor sich her, weil es an Zeit und Lust mangelt. Dabei sind moderne Backup-Lösungen heute wesentlich einfacher und intuitiver zu bedienen, als es früher der Fall war. Auch die Anschaffungskosten für entsprechende Produkte sind in den letzten Jahren gesunken.

Eine Studie des Festplatten-Herstellers Seagate verdeutlicht den Widerspruch zwischen der Bedeutung der eigenen Daten und der Häufigkeit einer regelmäßigen Sicherung. Rund 90 Prozent der Befragten bezeichnen ihre Daten als wertvolles Gut, aber nur zehn Prozent sichern dieses kostbare Gut täglich.

Wie kommt diese Diskrepanz zustande? Eine mögliche Erklärung liefert die Psychologie. Viele Menschen betrachten ihre privaten Daten als eine emotionale Investition. Fotos und Videos werden als Vermögenswerte angesehen, weil sie persönliche Erinnerungen (z. B. an die eigene Hochzeit, die Geburt des Kindes, den wunderschönen Urlaub, …) archivieren. Diese Dokumente sind unersetzlich, sollten sie verloren gehen. Unser Gehirn spielt uns nun in diesem Zusammenhang einen Streich: Wir reden uns selbst ein, dass die Wahrscheinlichkeit eines totalen Datenverlustes geringer ist, als es in Wirklichkeit der Fall ist. Wir verdrängen die Möglichkeit, dass dieses unschöne Ereignis tatsächlich eintreten kann.

Was versteht man unter dem Bestätigungsfehler?

Ein weiteres Problem ist die Tatsache, dass oft viele Tage, Monate und vielleicht sogar Jahre ins Land gehen, in denen nichts passiert. Folglich werden wir über einen langen Zeitraum nicht mit der Möglichkeit eines Datencrashs konfrontiert. Unser Verstand neigt nun dazu, diesen langen Zeitraum als Beweis dafür zu betrachten, dass die Gefahr eines Datenverlustes gar nicht so groß ist. Die Überzeugung, ein regelmäßiges Backup sei nicht zwingend erforderlich, wird dadurch gestärkt.

In der Kognitionspsychologie wird dieser Effekt als Bestätigungsfehler bezeichnet. Wir sind geneigt, Informationen so auszuwählen und zu interpretieren, dass diese unsere bestehenden Überzeugungen bestätigen. Informationen, die unsere Erwartungen erfüllen, werden systematisch besser erinnert und höher gewertet. Gleichzeitig meiden wir unbewusst Quellen, die Informationen liefern könnten, die nicht mit unseren Ansichten übereinstimmen.

Auf Grundlage unserer Erfahrung argumentieren wir, dass es ausreichend ist, ein Backup vorzunehmen, sobald wir Zeit dafür finden, unsere Daten zu sortieren. Schließlich hat sich dieses Verhalten schon seit geraumer Zeit bewährt. Logischer wäre es allerdings, zunächst eine tägliche Datensicherung einzurichten und die vorhandenen Dateien später zu ordnen. Um potentielle Tragödien zu vermeiden, sollten wir unser Gehirn überlisten und aufhören, die Erstellung einer Sicherheitskopie aufzuschieben. Denn: Die eigene Datensammlung ist wertvoll. Und es gibt zahlreiche einfache und preiswerte Optionen, dieses kostbare Gut zu schützen.

Wie lässt sich die Sicherheit der eigenen Daten optimieren?

Die Sicherheit der persönlichen Daten zu erhöhen, ist gar nicht schwer. Beispielsweise kann in jedem Haushalt ein Sicherungsbeauftragter für die Familiendaten bestimmt werden, der regelmäßig ein Backup aller wichtigen Dokumente, Fotos und Videos erstellt. Dies kann ganz simpel über Nacht oder nebenbei beim Fernsehen geschehen. Zusätzlich sollte das Betriebssystem immer auf dem neuesten Stand gehalten werden. Und bei verdächtigen E-Mails oder Links ist Vorsicht geboten. Ein unbedachter Klick genügt, um sich Schadsoftware einzufangen.

Bei der Datensicherung hat sich zudem die 3-2-1-Regel bewährt. Von wichtigen Daten sollten mindestens drei Kopien vorliegen. Diese sollten auf zwei verschiedenen Speichermedien gesichert sein, wobei ein Backup im Idealfall an einem externen Ort (außerhalb der Wohnung bzw. des Büros) aufbewahrt wird.

Wir hoffen, dass Sie dieser Artikel dazu motiviert, regelmäßig Sicherungskopien bedeutender Daten anzufertigen. Backups sind von entscheidender Wichtigkeit – wenngleich sie keinen 100-prozentigen Schutz vor einem Datenverlust bieten. Aber im Auto schnallen Sie sich doch auch nicht nur deshalb an, weil es Pflicht ist, oder? Wir beraten Sie gern zu allen Themen rund um die Sicherheit Ihrer Daten. Und sollte doch einmal der Worst Case eintreten, können wir die verlorenen Daten in 99 Prozent aller Fälle erfolgreich wiederherstellen – ganz gleich, ob es sich um Fotos, Videos oder sonstige Dokumente handelt.

Datenrettung Fotos / Videos – Unsere Tipps gegen Datenverlust

Urlaubs-Foto-Daten-weg-Datenrettung-Bindig_Media

Urlaubszeit ist Fotozeit. Auf Reisen dürfen natürlich Kamera oder Smartphone nicht fehlen, um die vielen Eindrücke auf Bilder oder Videos zu bannen. Damit die Erinnerungen wirklich bleibend sind, gilt es einige Maßnahmen zu beachten. Denn auch unterwegs müssen Daten sicher aufbewahrt sein, um einem Verlust vorzubeugen. Gerade wenn die Bilddateien lediglich auf einer externen Festplatte oder sogar nur auf der SD-Karte der Kamera archiviert werden, sind Datencrashs keine Seltenheit. Gründe dafür gibt es mehr als genug: Die Fotos werden versehentlich gelöscht, die Festplatte reagiert nicht mehr oder die Speicherkarte wird plötzlich nicht mehr erkannt.

Bedienfehler der Kamera oder des Smartphones verhindern

Anwenderfehler lassen sich meist vermeiden, wenn man sich vor dem Knipsen mit der Funktionsweise des Fotoapparates vertraut macht. Oft hilft bereits ein Blick in die Gebrauchsanweisung. Wichtig ist, dass die Kamera ungestört Bilder oder Videos verarbeiten und speichern kann. Abrupte Unterbrechungen des Speichervorgangs, etwa ein unvermitteltes Entfernen der Speicherkarte, führen schnell zu einem Datenverlust. Wenn man die Fotos auf den PC lädt, sollte die Karte unbedingt dort belassen werden, wo sie gerade ist. Ist die Digitalkamera mit einem USB-Kabel an den PC angeschlossen, sollte dieses unter keinen Umständen während der Übertragung der Dateien abgezogen werden.

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Billige Speicherkarten und -Imitate können Fotodateien gefährden

Auch im Urlaub sollte auf die Qualität des Fotozubehörs Wert gelegt werden. Benötigen Sie z. B. eine zusätzliche Speicherkarte, um mehr Fotos schießen zu können, ist es ratsam, diese nur im Fachhandel zu kaufen, damit Sie keiner Fälschung aufsitzen. Billige Imitate verfügen oft nicht über die ausgewiesene Speicherkapazität, sodass sie Platz für weniger Bilder als ursprünglich gedacht bieten. Im schlimmsten Fall erkennt die Kamera die gefälschte SD-Karte nicht, wodurch die Fotos mitunter gar nicht erst gespeichert werden.

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Sicherung auf Fototank oder Fotosave

Alternativ können Sie ihre Urlaubserinnerungen in einem Fototank oder Fotosafe archivieren, um wieder Platz auf der Speicherkarte zu schaffen. Die Geräte, die wesentlich kleiner als ein Laptop sind, funktionieren im Prinzip wie eine externe Festplatte mit Sonderfunktion und können dank Akku auch mobil genutzt werden. Sie haben deutlich mehr Speicherkapazität als SD-Karten und sind zudem in der Anschaffung meist preisgünstiger als diese. Fototanks erstellen ein automatisches Backup aller auf dem Flash-Datenträger gespeicherten Dateien.

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Sturzschäden vermeiden – Transportboxen verwenden

Sämtliche Speichermedien – von der HDD-Festplatte über das Tablet bis hin zum Smartphone – reagieren empfindlich auf mechanische Beanspruchung. Vor allem im Urlaub sind elektronische Geräte vielfachen Bewegungen ausgesetzt. Der Datenschutz beginnt somit schon beim Transport der Geräte. Sie sollten nicht unsicher gelagert oder ungeschützt im Gepäck verstaut werden. Man denke nur daran, welchen Strapazen Reisetaschen beim Verladen in das Flugzeug ausgesetzt sind. Um sensible Bauteile wie beispielsweise Displays vor Stürzen zu schützen, gibt es spezielle Utensilien. Gerade für Handys und tragbare Computer sind Schutzhüllen empfehlenswert, die dauerhaft an den Geräten angebracht werden können.

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Kamera und Speicher vor Wasser, Hitze und Schmutz schützen

Auch die Kamera sollte vor äußeren Einflüssen bestmöglich geschützt sein. Eine Hülle hält Schmutz oder Spritzwasser ab. Starke Temperaturdifferenzen oder große Hitzeeinwirkungen bekommen dem Gerät gleichfalls nicht gut. Verbringt man den Tag am Strand, sollte man darauf achten, dass elektronische Geräte – ganz gleich, ob Fotoapparat oder Smartphone – nicht über Stunden in der prallen Sonne oder zu nah am Wasser liegen. Hat sich das Gerät trotzdem einmal sehr stark erhitzt, sollten Sie Geduld haben und es allmählich abkühlen lassen, bevor Sie es wieder einschalten. Auf keinen Fall gehören überhitzte Speicher in den Kühlschrank oder das Gefrierfach. Ebenfalls sollte nassgewordene Elektronik nicht mit einem Haartrockner malträtiert werden.

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Überspannungen durch Energieversorgung und Gewitter beachten

Überspannungen oder starke Stromschwankungen können ebenso ein Risiko für wichtige Daten darstellen, wenn man z. B. in Ländern mit unausgereifter Infrastruktur bei Gewitter am Notebook arbeitet. Ein handelsüblicher Überspannungsschutz hilft: Er schaltet den PC bei Gefahr automatisch ab und beugt somit einem Datenverlust vor.

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Aktiver Virenschutz in unsicheren Hotel-Netzwerken

Bedenken Sie außerdem, dass Ihr Laptop oder das Tablet im Urlaub einem Cyberangriff zum Opfer fallen könnte. Ein aktuelles Anti-Viren-Programm, eine intakte Firewall oder ein virtuelles privates Netzwerk bieten Schutz. Vorsicht gilt bei ungesicherten WLAN-Netzen, die mitunter in Bars oder Cafés einen kostenlosen Internetzugang bereitstellen. Darüber können Trojaner, die den kompletten Datenbestand verschlüsseln und Lösegeldforderungen versenden, auf den PC eindringen. Im Ernstfall sind professionelle Datenrettungsfirmen die richtigen Ansprechpartner.

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Daten vor unbefugtem Zugriff schützen

Damit sensible Daten nicht in die falschen Hände gelangen, wenn Sie beispielsweise ihr Smartphone versehentlich in einer Bar oder am Flughafen liegenlassen, bietet sich eine Verschlüsselung der Dokumente an. Die dafür notwendige Software ist zum Teil kostenlos erhältlich. Hardwareseitig ermöglichen einige Hersteller sogar die Verschlüsselung kompletter Datenträger (etwa in Laptops).

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Nach dem Urlaub an die sichere Langzeit-Archivierung der Erinnerungen denken

Grundsätzlich sollten wichtige Dateien immer auf mehreren unterschiedlichen Datenträgern gesichert werden. Das gilt auch auf Reisen. Zudem beugen regelmäßige Sicherungskopien einem Datencrash vor. Im Allgemeinen ist es ratsam, nur unverzichtbare Daten mit in den Urlaub zu nehmen. Kopieren Sie ältere Schnappschüsse oder Videoaufnahmen deshalb vorsichtshalber von der Kamera-Speicherkarte auf ein anderes Medium, bevor Sie die Reise antreten. Und überlegen Sie, ob Sie ihren Laptop wirklich unbedingt benötigen oder ob er zuhause bleiben kann.

Selbst der schönste Urlaub geht einmal zu Ende. Und wenn man wieder in der Heimat ist, sollte man daran denken, die einmaligen Erinnerungen langfristig sicher aufzubewahren. Für die Langzeit-Archivierung sind optische Speichermedien wie DVDs oder Blu-ray Discs geeignet. Gegenüber Festplatten haben sie einen entscheidenden Vorteil: Sie kommen ohne bewegliche Bauteile, die kaputt gehen können, aus. Trotzdem altern auch sie bei guten Lagerungsbedingungen (kühl, trocken und dunkel), weshalb das Fotoarchiv in regelmäßigen Abständen überprüft und ggf. auf ein neues Medium kopiert werden sollte. Die Sicherung der Dateien in einer Cloud ist ebenfalls eine überlegenswerte Alternative. Die räumlich getrennte Lagerung bietet zusätzlichen Schutz.

Im Idealfall sind die verbauten Komponenten redundant, also doppelt, ausgelegt. Dadurch lässt sich ein Verlust aller Bilder durch den Ausfall eines einzelnen Bauteils verhindern. Professionelle Fotografen setzen auf die Trennung von System- und Arbeitsdaten. Das gelingt beispielsweise über einen RAID-1-Verbund. Liegen Betriebssystem sowie Bildbearbeitungssoftware auf einer Festplatte und die Fotodateien auf einer anderen, steigert das auch die Performance. Und der Ausfall einer Platte führt nicht gleich zum Verlust aller Daten.

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Flashspeicher-Datenrettung von Fotos, Speicherkarten, Smartphones

Wir bieten professionelle Datenrettungen von Flash-Speichermedien an. Langjährige Erfahrung, hochmoderne Technologien und eigens entwickelte Software-Tools ermöglichen die Datenwiederherstellung von Speicherkarten, Smartphones oder USB-Flashmemory Sticks.

Wir retten (nicht nur) Ihre Urlaubsbilder von:

  • Smartphone (Interner Speicher)
  • microSD Card (Achtung: Meist komplex, mit hohem Aufwand verbunden)
  • SD-Card, Compact Flash, andere Speicherkarten
  • Externe Festplatte
  • USB-Speicherstick
  • Notebook oder Tablet-Computer

Datenrettung nach Windows 10 Upgrade

Update: Herbst 2018

Nachdem Windows 10 längst etabliert ist, kam es erneut zu einem Datenverlustszenario durch ein internes Update im Herbst 2018. Die Umstellung betraf wesentliche Punkte, so dass es eigentlich ein Upgrade mit Neuinstallation des gesamten Betriebssystems war. Aus diesem Grund wurden ursprüngliche Ordner, die zuvor durch den Anwender weitergeleitet wurden, nicht gesichert. Es konnte deshalb zum Datenverlust kommen.

Eine Wiederherstellung der Daten ist hier meist problemlos möglich, auch wenn die Empfehlungen von Microsoft möglicherweise fehlschlagen.

Sollten Sie wichtige Daten verloren haben nach einem Windows Update, melden Sie sich idealerweise mit den Details zum Verlauf direkt telefonisch.

Windows10-Upgrade-Countdown-Datenverlust-vorbeugen-Tipps-vom-DatenretterDie Frist für das kostenlose Windows 10 Upgrade endet am 29. Juli um Mitternacht. Dann stand der kostenfreie Wechsel den Nutzern von Windows 7 und 8 ein Jahr lang zur Verfügung. An Werbung für die Umstellung hat Microsoft nicht gespart. Mit großen Einblendungen und permanenten Downloadaufforderungen wurden die User bedrängt, das Upgrade durchzuführen. Jetzt in Torschlusspanik zu verfallen und unvorbereitet das Betriebssystem zu aktualisieren, ist jedoch kontraproduktiv. Die Erfahrung des letzten Jahres hat gezeigt, dass der Systemwechsel gut vorbereitet sein sollte, um einen Datenverlust zu verhindern. Wir erläutern die häufigsten Ursachen für einen Datencrash und geben Tipps für eine möglichst reibungslose Systemumstellung.

Ihre Daten sind nach einem Windows Wechsel weg? Professionelle Datenrettung nach Windows 10 Installation durch Bindig Media®

Die Risiken eines Datenverlusts lassen sich minimieren

Datenmigrationen sollte in der Regel der Systemadministrator vornehmen. Für größere Updates ist er der richtige Ansprechpartner. Wird das Upgrade zu Windows 10 gut geplant und erfolgen alle notwendigen Vorarbeiten, lassen sich Datenverluste oft vermeiden.

Das neue Betriebssystem von Microsoft bietet attraktive Features. Das Startmenü ist wieder verfügbar. Der Sprachassistent Cortana ist bereits vorinstalliert. Wie bei Linux kann der Nutzer zwischen praktisch unbegrenzt vielen Desktops wählen. Und über das Menü Benachrichtigungen ist ein Wechsel in den „Tablet-Modus“ möglich. Dennoch warnen Datenrettungsspezialisten vor einem übereilten Umstieg. Trotz der Begeisterung für die Neuerungen sollte der sorgfältige Umgang mit den eigenen Daten weiterhin höchste Priorität haben. Gehen persönliche Dokumente bei dem Upgrade verloren, fällt das mitunter erst Wochen später auf, wenn man nicht mehr auf die benötigten Dateien zugreifen kann. Eine Datenwiederherstellung ist dann meist wesentlich zeitaufwendiger und kostenintensiver als eine gut durchdachte Vorbereitung der Systemumstellung mit einigen gezielten Maßnahmen.

Fehlende Backups, abrupte Stromausfälle und überhitzte Geräte als Gefahrenquelle

Wird es versäumt, Sicherheitskopien zu erstellen oder sind diese lückenhaft, kann es bei einem Wechsel des Betriebssystems oder beim Installieren von größeren Updates zu Datenverlusten kommen. Wird die Infrastruktur der Systeme verändert, sollte zuvor ein komplettes Systemabbild, das alle Teile von Windows umfasst, angefertigt werden. Neben Programmen, Fotos und anderen Dokumenten müssen dabei auch die Systemeinstellungen kopiert werden. Zudem ist es wichtig, die Funktionstüchtigkeit des Backups zu testen.

Eine weitere häufige Ursache für Datencrashs während eines Upgrades sind plötzliche Stromausfälle oder überhitzte Computer. Der Einbau eines Überspannungsschutzes sowie die regelmäßige Kontrolle aller PC-Komponenten sind daher empfehlenswert. Der Großteil der Bauteile hat eine begrenzte Lebensdauer. Das gilt gleichermaßen für Notebooks und Desktop-Computer. Deshalb raten wir jedem Nutzer, die einzelnen Komponenten in festen Abständen zu überprüfen und sie ggf. zu erneuern. Gerade altersschwache Akkus können einen unerwarteten Absturz des Betriebssystems verursachen. Passiert das während eines Updates, haben die Betroffenen anschließend oft mit einem Datenverlust oder einem fehlerhaften System zu kämpfen.

Erfüllt der Computer überhaupt die Systemanforderungen?

Vor der Installation von Windows 10 sollte geprüft werden, ob der eigene Rechner die Anforderungen des neuen Betriebssystems erfüllt. Um Windows 10 effektiv nutzen zu können, müssen der Laptop, der Desktop-PC oder das Tablet wesentlich höhere Leistungen aufweisen als die geforderte Performance. Inkompatible Hardware kann zu einem Datencrash führen, wenn dadurch Fehler bei der Installation des Betriebssystems auftreten. Werden die Fehler erst spät entdeckt, sind meist aufwendige Maßnahmen zur Rekonstruktion der verlorenen Daten erforderlich. In solchen Fällen ist in der Regel die Hilfe von professionellen Datenrettern unumgänglich.

Generell sollte sich jeder User vor einem eventuellen Wechsel zu Windows 10 überlegen, ob er die Vorteile des neuen Systems wirklich benötigt. Oder kommen Sie vielleicht auch noch eine Weile mit der Vorgängerversion aus? Sollten Sie sich für das Upgrade entscheiden, haben wir einige hilfreiche Tipps für die Umstellung zusammengetragen:

  • Erstellen Sie ein komplettes Systemabbild.
  • Nutzen Sie dafür eine vertrauenswürdige Software.
  • Speichern Sie das Backup – wenn möglich – auf zwei externen Datenträgern.
  • Überprüfen Sie alle Systemfunktionen eingehend, nachdem die Neuinstallation abgeschlossen ist.
  • Und kontrollieren Sie außerdem, ob der Zugriff auf alle Fotos, Textdokumente und andere wichtige Dateien noch gegeben ist.

Falls Sie einen Datenverlust bemerken, gilt es zunächst einmal, Ruhe zu bewahren. Selbsthilfeversuche per Internet-Software sind in der Regel wenig erfolgversprechend. Die vermeintlich hilfreichen Programme vergrößern den Schaden meist nur noch, indem sie Datenstrukturen und Dateisysteme beschädigen oder komplett vernichten. Fahren Sie den Computer nach einem Datencrash am besten schnellstmöglich herunter und kontaktieren Sie eine Datenrettungsfirma. Die Experten verfügen über spezielle Methoden, um Ihre Dateien wiederherzustellen.

Kompetente Hilfe bei Datencrashs nach Windows Updates

Windows 10 ist mittlerweile fast 365 Tage auf dem Markt. Rückblickend lässt sich festhalten, dass im Zuge der Neuinstallation des Betriebssystems Daten oft überschrieben wurden und somit anschließend nicht mehr abrufbar waren. Durch eine gezielte Vorbereitung des Umstiegs, z. B. die Anfertigung von Sicherungskopien, wären viele Datenverluste vermeidbar gewesen.

Bindig Media® ist mit der Marke DATAREVERSE®  seit 1991 auf die Wiederherstellung verlorener Daten spezialisiert. Unsere kompetenten Mitarbeiter bieten auch im Falle eines Datenverlusts nach einem Windows 10 Upgrade zuverlässige Hilfe. Mit eigens entwickelten Software-Tools und speziellen Rekonstruktionsverfahren können wir beispielsweise Daten von externen Festplatten, Tablets, Desktop-PCs oder NAS-Servern retten.