Update: Herbst 2018
Nachdem Windows 10 längst etabliert ist, kam es erneut zu einem Datenverlustszenario durch ein internes Update im Herbst 2018. Die Umstellung betraf wesentliche Punkte, so dass es eigentlich ein Upgrade mit Neuinstallation des gesamten Betriebssystems war. Aus diesem Grund wurden ursprüngliche Ordner, die zuvor durch den Anwender weitergeleitet wurden, nicht gesichert. Es konnte deshalb zum Datenverlust kommen.
Eine Wiederherstellung der Daten ist hier meist problemlos möglich, auch wenn die Empfehlungen von Microsoft möglicherweise fehlschlagen.
Sollten Sie wichtige Daten verloren haben nach einem Windows Update, melden Sie sich idealerweise mit den Details zum Verlauf direkt telefonisch.
Die Frist für das kostenlose Windows 10 Upgrade endet am 29. Juli um Mitternacht. Dann stand der kostenfreie Wechsel den Nutzern von Windows 7 und 8 ein Jahr lang zur Verfügung. An Werbung für die Umstellung hat Microsoft nicht gespart. Mit großen Einblendungen und permanenten Downloadaufforderungen wurden die User bedrängt, das Upgrade durchzuführen. Jetzt in Torschlusspanik zu verfallen und unvorbereitet das Betriebssystem zu aktualisieren, ist jedoch kontraproduktiv. Die Erfahrung des letzten Jahres hat gezeigt, dass der Systemwechsel gut vorbereitet sein sollte, um einen Datenverlust zu verhindern. Wir erläutern die häufigsten Ursachen für einen Datencrash und geben Tipps für eine möglichst reibungslose Systemumstellung.
Ihre Daten sind nach einem Windows Wechsel weg? Professionelle Datenrettung nach Windows 10 Installation durch Bindig Media®
Die Risiken eines Datenverlusts lassen sich minimieren
Datenmigrationen sollte in der Regel der Systemadministrator vornehmen. Für größere Updates ist er der richtige Ansprechpartner. Wird das Upgrade zu Windows 10 gut geplant und erfolgen alle notwendigen Vorarbeiten, lassen sich Datenverluste oft vermeiden.
Das neue Betriebssystem von Microsoft bietet attraktive Features. Das Startmenü ist wieder verfügbar. Der Sprachassistent Cortana ist bereits vorinstalliert. Wie bei Linux kann der Nutzer zwischen praktisch unbegrenzt vielen Desktops wählen. Und über das Menü Benachrichtigungen ist ein Wechsel in den „Tablet-Modus“ möglich. Dennoch warnen Datenrettungsspezialisten vor einem übereilten Umstieg. Trotz der Begeisterung für die Neuerungen sollte der sorgfältige Umgang mit den eigenen Daten weiterhin höchste Priorität haben. Gehen persönliche Dokumente bei dem Upgrade verloren, fällt das mitunter erst Wochen später auf, wenn man nicht mehr auf die benötigten Dateien zugreifen kann. Eine Datenwiederherstellung ist dann meist wesentlich zeitaufwendiger und kostenintensiver als eine gut durchdachte Vorbereitung der Systemumstellung mit einigen gezielten Maßnahmen.
Fehlende Backups, abrupte Stromausfälle und überhitzte Geräte als Gefahrenquelle
Wird es versäumt, Sicherheitskopien zu erstellen oder sind diese lückenhaft, kann es bei einem Wechsel des Betriebssystems oder beim Installieren von größeren Updates zu Datenverlusten kommen. Wird die Infrastruktur der Systeme verändert, sollte zuvor ein komplettes Systemabbild, das alle Teile von Windows umfasst, angefertigt werden. Neben Programmen, Fotos und anderen Dokumenten müssen dabei auch die Systemeinstellungen kopiert werden. Zudem ist es wichtig, die Funktionstüchtigkeit des Backups zu testen.
Eine weitere häufige Ursache für Datencrashs während eines Upgrades sind plötzliche Stromausfälle oder überhitzte Computer. Der Einbau eines Überspannungsschutzes sowie die regelmäßige Kontrolle aller PC-Komponenten sind daher empfehlenswert. Der Großteil der Bauteile hat eine begrenzte Lebensdauer. Das gilt gleichermaßen für Notebooks und Desktop-Computer. Deshalb raten wir jedem Nutzer, die einzelnen Komponenten in festen Abständen zu überprüfen und sie ggf. zu erneuern. Gerade altersschwache Akkus können einen unerwarteten Absturz des Betriebssystems verursachen. Passiert das während eines Updates, haben die Betroffenen anschließend oft mit einem Datenverlust oder einem fehlerhaften System zu kämpfen.
Erfüllt der Computer überhaupt die Systemanforderungen?
Vor der Installation von Windows 10 sollte geprüft werden, ob der eigene Rechner die Anforderungen des neuen Betriebssystems erfüllt. Um Windows 10 effektiv nutzen zu können, müssen der Laptop, der Desktop-PC oder das Tablet wesentlich höhere Leistungen aufweisen als die geforderte Performance. Inkompatible Hardware kann zu einem Datencrash führen, wenn dadurch Fehler bei der Installation des Betriebssystems auftreten. Werden die Fehler erst spät entdeckt, sind meist aufwendige Maßnahmen zur Rekonstruktion der verlorenen Daten erforderlich. In solchen Fällen ist in der Regel die Hilfe von professionellen Datenrettern unumgänglich.
Generell sollte sich jeder User vor einem eventuellen Wechsel zu Windows 10 überlegen, ob er die Vorteile des neuen Systems wirklich benötigt. Oder kommen Sie vielleicht auch noch eine Weile mit der Vorgängerversion aus? Sollten Sie sich für das Upgrade entscheiden, haben wir einige hilfreiche Tipps für die Umstellung zusammengetragen:
- Erstellen Sie ein komplettes Systemabbild.
- Nutzen Sie dafür eine vertrauenswürdige Software.
- Speichern Sie das Backup – wenn möglich – auf zwei externen Datenträgern.
- Überprüfen Sie alle Systemfunktionen eingehend, nachdem die Neuinstallation abgeschlossen ist.
- Und kontrollieren Sie außerdem, ob der Zugriff auf alle Fotos, Textdokumente und andere wichtige Dateien noch gegeben ist.
Falls Sie einen Datenverlust bemerken, gilt es zunächst einmal, Ruhe zu bewahren. Selbsthilfeversuche per Internet-Software sind in der Regel wenig erfolgversprechend. Die vermeintlich hilfreichen Programme vergrößern den Schaden meist nur noch, indem sie Datenstrukturen und Dateisysteme beschädigen oder komplett vernichten. Fahren Sie den Computer nach einem Datencrash am besten schnellstmöglich herunter und kontaktieren Sie eine Datenrettungsfirma. Die Experten verfügen über spezielle Methoden, um Ihre Dateien wiederherzustellen.
Kompetente Hilfe bei Datencrashs nach Windows Updates
Windows 10 ist mittlerweile fast 365 Tage auf dem Markt. Rückblickend lässt sich festhalten, dass im Zuge der Neuinstallation des Betriebssystems Daten oft überschrieben wurden und somit anschließend nicht mehr abrufbar waren. Durch eine gezielte Vorbereitung des Umstiegs, z. B. die Anfertigung von Sicherungskopien, wären viele Datenverluste vermeidbar gewesen.
Bindig Media® ist mit der Marke DATAREVERSE® seit 1991 auf die Wiederherstellung verlorener Daten spezialisiert. Unsere kompetenten Mitarbeiter bieten auch im Falle eines Datenverlusts nach einem Windows 10 Upgrade zuverlässige Hilfe. Mit eigens entwickelten Software-Tools und speziellen Rekonstruktionsverfahren können wir beispielsweise Daten von externen Festplatten, Tablets, Desktop-PCs oder NAS-Servern retten.